Was macht ein Unternehmen aus, das seit über 80 Jahren besteht? Tradition? Innovation? Oder die Menschen, die es prägen? Ich gebe euch in diesem Beitrag einen ehrlichen, inspirierenden Einblick in die Geschichte meiner Firma – von der Gründung 1941 mitten im Krieg bis zur Vision des Humanunternehmens.
Die Wurzeln: Ein Unternehmen entsteht
1941, mitten im Zweiten Weltkrieg, legte mein Opa Fritz den Grundstein für das heutige Unternehmen. Ein Anruf aus Brake und die Erkenntnis, dass das Land sicherer sei als Berlin, führten dazu, dass er die Maschinenfabrik eines verstorbenen Bekannten übernahm. Seine Erfahrungen als Ingenieur für Fleischverarbeitungsmaschinen und der familiäre Bezug zur Schlachterei brachten ihn dazu, eine kleine Werkstatt zu übernehmen, die bald wachsen sollte.
Wachstum trotz widriger Umstände
Die Nachkriegszeit war eine Herausforderung. Doch Fritz war nicht nur ein genialer Ingenieur, sondern auch ein Pragmatiker, der auf die Bedürfnisse der Zeit reagierte. Ob Heizung, Sanitär, Elektro oder Kältetechnik – er baute Abteilungen auf, die das Unternehmen zügig vergrößerten. Diese Weitsicht legte den Grundstein für das Firmenwachstum.
Der Familienfaktor: Innovation und Konflikte
Wie in vielen Familienunternehmen spielte die Familie eine zentrale Rolle. Seine Schwäche, nicht Nein sagen zu können, führte zu einer Vielzahl von Geschäftsbereichen. Doch auch Konflikte blieben nicht aus. Als Fritz die Firma zwischen seinen Töchtern aufteilte (meinte Tante und meine Mutter), zeigte sich, wie schwierig es ist, Gerechtigkeit in der Nachfolge zu schaffen.
Ein neues Kapitel: Gunnar Barghorn übernimmt
1998 übernahm ich das Unternehmen – ein Sammelsurium aus elf verschiedenen Abteilungen. Doch der Fokus auf die Kernkompetenzen und der Wunsch, aus der Masse eine klare Vision zu formen, führten zu drastischen Entscheidungen. Der Rückbau auf drei Abteilungen sorgte für viele kritische Stimmen.
Der Weg zum Humanunternehmen
Heute verkörpert die Firma eine klare Vision: Menschen, Werte und langfristiges Denken stehen im Mittelpunkt. Ich habe dabei immer das Ziel vor Augen gehabt, ein Humanunternehmen zu schaffen – einen Ort, an dem Arbeit sinnstiftend und menschlich gestaltet wird.
Welche Erfahrungen hast du mit der Führung von Familienunternehmen gemacht? Lass uns darüber diskutieren!
War diese Anregung für dich interessant? Möchtest du auch künftig keinen neuen Blogartikel verpassen und obendrein regelmäßig einen exklusiven Alltags-Tipp von mir erhalten? Dann empfehle ich dir meinen Newsletter zu abonnieren.
Weitere Artikel
Gunnar Barghorn
Dein Vortrag für mehr
Leichtigkeit in Deinem
Unternehmen.