Unternehmer-Fitness – wie machst du das?

Unternehmer-Fitness - wie machst du das?

Unternehmer-Fitness – wie machst du das?

Unternehmer-Fitness - wie machst du das?
Unternehmer-Fitness?!?

Nee, is klar. Schon wieder einer nach dem Motto “nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.”…

Aber ist das so falsch? Natürlich nicht. Dein Dasein als Unternehmer ist Hochleistungssport. Körperlich, intellektuell und auch mental. Ständige Änderungen, Krisen und Herausforderungen – das alles meisterst du kaum oder eben deutlich schlechter ohne die erforderliche Fitness. Dass dir das komplett klar ist, ist mir wiederum komplett klar. Aber was machst du mit dieser Erkenntnis in deinem Alltag?

Beleuchten wir zunächst deine Ernährung.

Wie steht es um dein Essverhalten? Ich finde, zu allererst soll unsere Nahrungsaufnahme Freude bereiten. Das hat zunächst überhaupt nichts damit zu tun was du isst. Vielmehr zählt wie du isst. Auch da erzähle ich dir nichts Neues, wieviel besser jedes Essen in einer Gemeinschaft schmeckt. Zur Vermeidung von Ansteckungsgefahren in der alles beherrschenden Pandemie haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, gerade am Arbeitsplatz diese Gemeinschaft zu meiden. Auch bei uns kann ich beobachten, wie Mahlzeiten zunehmend weit von einander entfernt und z.B. direkt am Arbeitsplatz, statt in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten eingenommen werden. Für eine gewisse Zeit ist das nicht schlimm. Aber auf Dauer macht dies etwas mit uns. Natürlich nicht nur bei den Mahlzeiten, sondern auch darüber hinaus. Das weißt du alles, logisch. Im Einerlei des Alltags gehen aber die Konsequenzen aus diesen Offensichtlichkeiten verloren. Also hier ein paar Tipps für dich ab morgen – gezeichnet mit und ohne Pandemiehintergrund:

  • Nicht allein, aber mit pandemischem Abstand essen. Verabredet euch zum Essen doch zu einer gemeinsamen Videokonferenz. Schmatzt, kleckert und habt Spaß dabei.
  • Wie achtsam nimmst du Nahrung zu dir? Weist du wertzuschätzen von wem und wodurch Energie in dieses Lebensmittel geflossen ist, damit du diese Energie jetzt nutzen kannst? Wie genau nimmst du die Konsistenz, den Geschmack, die Temperatur, den Geruch etc. wahr?
    Mir gelingt das auch nicht mit jeder Mahlzeit, aber wann immer ich das schaffe, schmeckt es ein Vielfaches besser.
  • Wieviel Zeit investierst du in die Vorbereitung und in die eigentliche Mahlzeit? Machst du es dir schön? Ist essen für dich ein Wohlfühlritual?

Solltest du ein Gewichtsproblem haben, egal wie ausgeprägt, dann werden Zeit, Achtsamkeit und Geselligkeit bereits ohne weitere große Umstellungen einen positiven Beitrag leisten.

Was du isst, ist dann natürlich ebenso wichtig.

Nur gute Nahrung kann Gutes für dich tun. Wieder habe ich keine Neuigkeiten für dich. Möglichst wenig industriell verarbeitet, frisch, abwechslungsreich und möglichst hohe Gemüseanteile. Wenig Alkohol, Zucker und all die anderen leckeren Versuchungen des hektischen Alltags.
Packung auf, rein damit, fertig. Das ist leider das Anti-Rezept. Genug vom Essen. Das schaffst du alles selbst und es gibt reichlich Wissen, Menschen und Ratgeber, die dir besser helfen können als ich. Mir war nur daran gelegen dich kurz zu erinnern.

Natürlich kommt so ein Artikel nicht ohne das Thema Bewegung aus.

Und? Wie steht es damit bei dir? Ich jedenfalls bin ganz gewiss keine Sportskanone. War ich auch nie. Ich bin früher gerne und leidlich gut geschwommen. Schwimmbadbesuche passen leider aus verschiedenen Gründen nicht gut in meinen Alltag. Lange habe ich diesen leicht trancehaften Zustand beim Ziehen der immer gleichen Bahnen im Becken vermisst. Vor einigen Jahren habe ich dann auf einer Rudermaschine festgestellt, dass dies einen ähnlichen Zustand für mich erreichen kann. Seither sitze ich 3-4 Tage die Woche auf der Maschine. Das ist kein großer Sport, aber es ist besser als nix. Was machst du, um deinen Körper fit zu halten?

Die physische Ebene haben wir damit einigermaßen beleuchtet. Klar gäbe es dazu noch eine Menge mehr. Das Thema Yoga beschäftigt mich zum Beispiel gerade, sprich Beweglichkeit und Achtsamkeit dem Körper gegenüber bis ins hohe Alter. Allerdings habe ich hier bislang nicht den Konjunktiv verlassen.

Bei vielen ist jetzt ja schon zu Überlegungen der Fitness Schluss. Bei dir auch?

Ich möchte keine Prioritätenliste aufstellen, fehlen darf aber auf gar keinen Fall das Thema der geistigen Fitness. Das ist auch wieder viel mehr, als nur den Geist mit irgendwelchen Handyspielen zu bewegen. Wieviel gesunde Nahrung gibst du deinem Geist denn so etwa am Tag, in der Woche, im Monat? Wie viele Bücher, Hörbücher, Podcasts, Fachmagazine etc. konsumierst du? Ist dein Wissen rund um die fachlichen Fragen deines Unternehmens auf der Höhe? Wahrscheinlich. Wie steht es aber mit der Fragen der Führung, Organisation und Positionierung deines Unternehmens? Das sind nämlich u.a. Kernaufgaben für dich als Unternehmer. Bist du da auch auf der Höhe der Zeit? Achso… Zeit… davon ist ja gerade für so etwas wie immer zu wenig – oder?

Dann bleibt es bitte nicht beim Informationskonsum.

Du musst auch nach Phasen des Wissensaufbaus immer wieder Phasen der Umsetzung haben. Ansonsten war das ja alles komplett sinnlos, oder zumindest wirkungslos. Bei der Umsetzung findet sich dann der nahtlose Übergang zum Kern dieses Blogartikels: Bist du regelmäßig von Trainern, Coaches und Beratern begleitet? Falls nicht, rate ich dir dringend an dies möglichst sofort zu ändern. Die Begriffe Coach, Trainer oder Berater sind übrigens weder geschützt, noch klar definiert. Jeder rennt da so mit seiner Vorstellung über den Platz. Ich behelfe mir da mit folgender Vorstellung, ausgehend von der gängigen Aufteilung HIRN, HERZ und HAND:

  • HIRN, Berater.
    Dieser besitzt ein Mehrwissen dir gegenüber und stellt dir dieses gegen Honorar zur Verfügung. Was ein Berater für dich tut zahlt also auf dein Hirn ein.
  • HAND, Trainer.
    Ein Trainer begleitet dich dabei neue Kenntnisse und Verhaltensweisen solange einzuüben, bis du dies von allein beherrscht. Sein Beitrag zu deiner Entwicklung ist HANDlungsorientiert.
  • HERZ, Coach.
    Dein Coach konzentriert sich auf dein sogenanntes Mindset, deine Einstellung und Glaubenssätze. Er löst Blockaden und stellt vor allem die richtigen Fragen zur richtigen Zeit.

Nochmal, das ist keine Wissenschaft. Es ist lediglich mein Beitrag dir ein klareres Bild darüber zu vermitteln wie du diese drei Berufsausprägungen einordnen kannst. Von einem WirtschaftsBERATER z.B. ein Coaching für deine Einstellung zu Gewinn und Finanzen zu erwarten kann deshalb böse ins Auge gehen. Muss es natürlich nicht. In dieser Branche werden diese Begrifflichkeiten auch von den handelnden Akteuren mit größter Fröhlichkeit durcheinander geworfen. Wer dir aufzeigt alles zu sein, sollte dies auch mit klarer Expertise belegen können. Oftmals gelingt das nicht und das Begriffswirrwarr seinerseits soll lediglich seine Schwächen in der eigenen Positionierung vernebeln.

Letztlich ist das aber egal.

Viel wichtiger ist ein anderer Aspekt und sieh mir bitte nach, dass ich dazu erst zum Ende des Blogartikels komme.
Alle mir bekannten Spitzensportler sind quasi umringt von mindestens je einem Trainer, einem Berater und einem Coach. Jeder kümmert sich um einen Aspekt dabei dieses besondere Talent zu Spitzenleistung zu führen und möglichst lange dort zu halten. Ein Unternehmen zu führen ist nach meiner Wahrnehmung auch eine Form von Spitzensport. Keine Begleitung durch Trainer, Coaches und Berater ist meiner Ansicht nach ein großes Risiko und auch eine sehr gefährliche Form der Selbstüberschätzung. Du musst bedenken, dass es immer jemanden gibt, der es besser macht als du selbst.

Wie also sieht dein ganz unmittelbares Unterstützerteam für dich als Spitzenunternehmer aus?
Wie interpretierst du die Berufsbezeichnungen als Trainer, Coach oder Berater?
Hast du bislang überhaupt einen Unterschied gesehen?

Schreibe mir deine Meinung gerne in den Kommentar.

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