Wie Unser Wertemesssystem Gerechtigkeit und Fairness im Unternehmen Fördert

Wie Unser Wertemesssystem Gerechtigkeit und Fairness im Unternehmen Fördert

Wie Unser Wertemesssystem Gerechtigkeit und Fairness im Unternehmen Fördert , In diesem Artikel möchte ich dir unser innovatives Wertemesssystem vorstellen, das Transparenz und Fairness in der Gehaltsstruktur unseres Unternehmens fördert. Dieses System basiert auf der gegenseitigen Bewertung von Kollegen und hat sich als äußerst effektiv erwiesen.

Das Fundament ist unsere Einkommensstruktur

Unser Unternehmen ist tariflich organisiert, was bedeutet, dass wir uns an den niedersächsischen Metallhandwerkstarif halten. Dieser Tarif stuft die Einkommensgruppen von der Ausbildungsvergütung bis zur Entgeltgruppe 11 ab. Die Entgeltgruppe 4, der Ecklohn, ist das 100%-Niveau für einen normalen Monteur. Die Abstufungen reichen bis zu 175% des Ecklohns für höhere Entgeltgruppen.
Aber was passiert, wenn mehrere Mitarbeiter in derselben Entgeltgruppe unterschiedliche Leistungen erbringen? Hier kommt unser Wertemesssystem ins Spiel, das eine feinere Differenzierung ermöglicht.

Leistung vs. Verhalten: Was wir wirklich messen können

Physikalisch kann man Leistung messen, aber der tatsächliche Beitrag eines Mitarbeiters zur Wertschöpfung des Unternehmens lässt sich oft schwer quantifizieren. Daher haben wir uns entschieden, das Verhalten zu beobachten und zu bewerten. Kollegen können das Verhalten ihrer Kollegen am besten einschätzen, daher erfolgt die Bewertung hauptsächlich durch sie.

Der Bewertungsprozess

Dreimal im Jahr läuft eine aktive Messphase, in der die Mitarbeiter das Verhalten ihrer Kollegen über die letzten vier Monate bewerten. Es gibt Pflichtmessungen zwischen Führungskräften und unterstellten Mitarbeitern sowie Wahlmessungen, bei denen die Mitarbeiter zusätzlich Kollegen auswählen, die sie beobachten möchten. Jeder Mitarbeiter muss mindestens vier Bewertungen abgeben, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen.

Werte und Beobachtungskriterien

Unsere Unternehmenswerte sind Verlässlichkeit, Flexibilität und Loyalität. Zu diesen Werten haben wir spezifische Aussagesätze formuliert, die beobachtbar und bewertbar sind. Beispielsweise könnte eine Aussage zur Verlässlichkeit lauten: „Mein Kollege ist pünktlich.“ Die Mitarbeiter haben vier Antwortmöglichkeiten: fast immer, häufig, selten oder fast nie.

Selbst- und Fremdbewertung

Zusätzlich zur Fremdbewertung gibt es eine Selbstbewertung, bei der die Mitarbeiter ihr eigenes Verhalten einschätzen. Diese Selbsteinschätzung wird mit der Fremdwahrnehmung verglichen, um Diskrepanzen zu erkennen und Entwicklungsbedarf zu identifizieren.

Auswertung und Feedback

Nach Abschluss der Messphase erhält jeder Mitarbeiter eine detaillierte Auswertung seiner Bewertungen in Form eines PDF-Dokuments. Dieses enthält Durchschnittswerte und spezifische Rückmeldungen zu den einzelnen Aussagesätzen. Die Ergebnisse werden in Prozentwerten ausgedrückt, die von 25% (fast nie) bis 100% (fast immer) reichen.

Einkommensdifferenzierung

Die Ergebnisse des Wertemesssystems fließen in die Gehaltsstruktur ein. Wir haben einen Topf von 6% des tariflichen Grundgehalts aller Mitarbeiter gebildet, der basierend auf den Bewertungsergebnissen verteilt wird. Um eine faire Spreizung zu gewährleisten, wird der schlechteste Wert mit einem Faktor von 0,5 und der beste Wert mit einem Faktor von 2 multipliziert.

Kontinuierliche Verbesserung und Zukunftsaussichten

Unser Wertemesssystem ist nicht in Stein gemeißelt. Wir befinden uns ständig in einem Prozess der Weiterentwicklung und Verbesserung. Aktuell diskutieren wir, ob wir auf dem Auswertungsbogen die Namen der Kollegen, die Bewertungen abgegeben haben, anzeigen sollten, um die Ergebnisse besser einordnen zu können. Eine weitere Idee ist es, jedem Bewerteten die Möglichkeit zu geben, eine persönliche Nachricht an die bewerteten Kollegen zu senden, um Lob oder Wünsche auszudrücken.


Unser Wertemesssystem hat sich als wertvolles Werkzeug erwiesen, um Fairness und Transparenz in der Einkommensstruktur zu fördern. Es ermöglicht es den Mitarbeitern, ihr Verhalten und ihre Leistung kontinuierlich zu reflektieren und sich weiterzuentwickeln.
Welche Erfahrungen hast du bislang mit Trennungsprozessen gemacht? Bist du so schon mal vorgegangen – achtsam kündigen? Welche bevorzugte Vorgehensweise wendest du an?

 

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